Angst ist ein Gefühl, das uns allen vertraut ist. Egal ob es um berufliche Herausforderungen, gesundheitliche Sorgen oder alltägliche Unsicherheiten geht – Angst kann sich in vielen Momenten unseres Lebens bemerkbar machen.
Während Angst ursprünglich dazu diente, uns in gefährlichen Situationen zu schützen, ist sie in der heutigen, modernen Welt oft ein ständiger Begleiter, der uns belastet. Doch es gibt Wege, wie du den Kreislauf aus Ängsten durchbrechen kannst – und dabei spielen Achtsamkeit und Selbstmitgefühl eine zentrale Rolle.
Was ist Angst wirklich?
Angst ist ein überlebenswichtiges Gefühl. Sie signalisiert uns potenzielle Bedrohungen und war früher für uns von größter Bedeutung: Wenn unsere Vorfahren in der Steinzeit einen Tiger begegneten, so trug die Angst dazu bei, unserem Körper in den Kampf-Flucht-Modus zu schalten – das heißt, ein Hormoncocktail wurde durch die Angst in unserem Körper ausgeschüttet, sodass wir sofort genug Energie hatten, um entweder wegzurennen oder gegen den Tiger zu kämpfen.
Heutzutage stehen wir jedoch nur noch selten vor einem Tiger und kommen grundsätzlich nicht mehr so häufig in lebensbedrohliche Situationen.
Die Angst ist heutzutage meist übersteigert und bezieht sich auf Szenarien, die nur in unserem Kopf existieren. Das kann dazu führen, dass wir uns in endlosen Gedankenschleifen verlieren, anstatt den gegenwärtigen Moment bewusst wahrzunehmen. Die Folge: Unser Körper und Geist sind ständig in Alarmbereitschaft, obwohl keine unmittelbare Gefahr besteht.
Wie Achtsamkeit bei Angst helfen kann
Achtsamkeit bedeutet, im Moment präsent zu sein, ohne zu urteilen. Es ist die Fähigkeit, sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren, statt in der Vergangenheit zu verweilen oder sich über die Zukunft zu sorgen. Diese Praxis kann ein mächtiges Werkzeug im Umgang mit Angst sein, weil sie uns hilft, Abstand von unseren negativen Gedankenmustern zu gewinnen.
Selbstmitgefühl als Schlüssel zum Umgang mit Angst
Neben der Achtsamkeit spielt auch Selbstmitgefühl eine wichtige Rolle im Umgang mit Ängsten. Selbstmitgefühl bedeutet, sich selbst gegenüber freundlich und verständnisvoll zu sein, besonders in schwierigen Momenten. Wenn wir Angst haben, neigen wir dazu, uns selbst zu kritisieren oder uns als schwach zu betrachten. Das kann die Angst verstärken und uns in einen negativen Kreislauf aus Selbstkritik und Sorge ziehen.
Achtsamkeit und Selbstmitgefühl sind zwei wertvolle Werkzeuge, um Ängsten auf eine sanfte, aber effektive Weise zu begegnen. Während Achtsamkeit dir hilft, im Moment präsent zu bleiben und deine Gedanken zu beruhigen, unterstützt dich Selbstmitgefühl darin, dir selbst in schwierigen Zeiten mit Freundlichkeit und Verständnis zu begegnen.
Der Weg zu mehr Gelassenheit beginnt mit kleinen Schritten. Probiere die Übungen aus, baue sie in deinen Alltag ein und beobachte, wie du nach und nach einen neuen Umgang mit deinen Ängsten findest. Denk daran: Du bist nicht allein, und du kannst lernen, mit deiner Angst zu leben, ohne von ihr überwältigt zu werden.
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